DELAY

Die Anzahl der für die Verzögerung vorgesehenen Zeitschritte. Dieser Wert muss eine positive Ganzzahl sein.

Die Werte, die verzögert werden sollen. Dabei kann es sich um einen konstanten Wert, eine Spalte, einen Zellenbereich oder einen Ausdruck handeln, dessen Auswertung einen dieser Typen ergibt. Informationen zur Formatdefinition von Daten finden Sie im Abschnitt "Makrofunktionsparameter" im Kapitel des vorliegenden Handbuchs für Ihr IBM® Produkt.

Beschreibung

DELAY gibt Werte im Eingabedatenbereich zurück, die um die angegebene Anzahl von Zeitschritten verzögert sind. Jede Eingabespalte wird als Datenserie in der Zeit betrachtet. DELAY gibt für jede Eingabespalte eine neue Spalte zurück. Jede neue Spalte enthält die zeitverzögerten Werte (die Anzahl der Zeitschritte wird durch Verzögerung angegeben) der Zahlen in der entsprechenden Eingabespalte.

Die Makrofunktion DELAY gibt eine Spalte mit Werten zurück, sodass Zelle WY[x ] = Daten[x + Verzögerung].

Diese Funktion kann zum Erstellen von Mustern aus Zeitseriendaten eingesetzt werden. Um mehrere Verzögerungen zu erstellen, kann die Makrofunktion SLIDE_WINDOW verwendet werden.

Beispiele

TEMP = DELAY(1, COLUMN(1,2,3,4))

Erstellt eine neue Spalte TEMP, die in Zelle 1-3 die Werte 2, 3 bzw. 4 enthält.

TEMP = DELAY(2, W1)

Erstellt eine neue Spalte TEMP, in der jeder Wert den Inhalt von Spalte W1 darstellt, der um zwei Zeitschritte verzögert ist.

TEMP = DELAY(10, W1:W3)

Erstellt drei neue Spalten TEMP, WX und WY. Die Werte in der Spalte TEMP sind der um zehn Zeitschritte verzögerte Inhalt von Spalte W1, die Werte von Spalte WX sind der um zehn Zeitschritte verzögerte Inhalt von Spalte W2 und die Werte von Spalte WY sind der um zehn Zeitschritte verzögerte Inhalt von Spalte W3.

TEMP = DELAY(1, W1[10:20])

Erstellt eine neue Spalte TEMP, deren erste 10 Zellen die Werte in Spalte W1 enthalten, die um einen Zeitschritt verzögert sind (d. h. Zeile 11-20 von Spalte W1). Die anderen Zellen in TEMP sind leer.

TEMP = DELAY(2, W1[1:5]:W2)

Erstellt zwei neue Spalten TEMP und WX, die jeweils Werte in Zeile 1-3 enthalten (die anderen Zellen sind leer). Die Werte in der Spalte TEMP sind jeweils die um zwei Zeitschritte verzögerten Zeilen von Spalte W1, die Werte in der Spalte WX sind jeweils die um zwei Zeitschritte verzögerten Zeilen von Spalte W2 (d. h. Zeile 3-5 von Spalte W1 und W2).

Zugehörige Funktionen

Funktion	Beschreibung
LAG	Gibt die Verzögerung der Eingabespaltenwerte um eine angegebene Anzahl von Zeitschritten an.
SLIDE_WINDOW	Erstellt ein Muster aus einem angegebenen Fenster und schiebt es nach unten, um das nächste Muster zu erstellen.