Einschränken des Umfangs der Deltaverarbeitung bei eMessage-Berichten
Das 9.1-Berichtspaket von eMessage hat im Zusammenhang mit den neu eingeführten Staging-Tabellen, die den aktuellen eMessage-Systemtabellen zugeordnet sind, das Leistungsverhalten verbessert.
Weitere Informationen zu den Schemaänderungen finden Sie unter IBM® eMessage 9.1-Systemtabellen und Datenverzeichnis. Die Erstkonfiguration der gespeicherten Prozeduren von eMessage basieren auf den folgenden neuen Datenbankscripts:
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acer_indexes_dbname.sql
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acer_scripts_dbname.sql
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acer_tables_dbname.sql
Die Datenbankscripts sind für die Oracle-, IBM® DB2®- und Microsoft SQL Server-Datenbanken im Verzeichnis Campaign_reportspack_home\cognos10\emessage-ddl gespeichert.
Die Scripts richten Indizes, Tabellen, Ansichten und gespeicherte Prozeduren ein. Die gespeicherten Prozeduren aktualisieren zur Auffüllung der Staging-Tabellen die Mailingdaten. Die Stapelverfahren müssen regelmäßig ausgeführt werden, um die Staging-Tabellen aufzufüllen.
Abhängig vom Datenvolumen der Tabellen kann die Erstausführung der gespeicherten Prozeduren von eMessage sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Auch eine nachfolgende Deltaverarbeitung kann sehr zeitaufwendig sein. Sie können die Verarbeitungszeit signifikant verringern, indem Sie die von den gespeicherten Prozeduren verarbeitete Anzahl der Mailinginstanzen (Container) einschränken.
Standardmäßig werden die Daten der letzten 90 Tage verarbeitet. Diesen Standardwert können Sie jedoch ändern. Diese Änderung des Standardwerts können Sie vor oder nach dem Ausführen der SQL-Scripts von eMessage durchführen. Weitere Informationen zum Ausführen der SQL-Scripts finden Sie unter Erstellen von Staging-Tabellen gespeicherter Prozeduren und Indizes für eMessage-Berichte.
Das folgende Beispiel veranschaulicht, welche Änderungen Sie an dem Script "acer_tables" vornehmen können, um bei einer Oracle-Datenbank die Verarbeitung auf die letzten 30 Tage zu beschränken:
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Definition der aktuellen Ansicht
CREATE VIEW UARE_MAILING_MASTER AS
(
(SELECT UCC_CONTAINER.CAMPAIGNID,UCC_CONTAINER.CONTAINERID,
substr(UCC_CONTAINERATTR.STRINGVALUE,1,100) AS CAMPAIGN_NAME,
UCC_CONTAINER.CONTAINERNAME AS MAILING_INST,
UCC_CONTAINER.CREATED AS MAILING_CREATED,
UCC_CONTAINER.CONTAINERTYPEID CONTAINERTYPEID,
UCC_CONTAINER.CONTCHANNELTYPEID CONTCHANNELTYPEID
FROM
UCC_CONTAINER,UCC_CONTAINERATTR
WHERE
UCC_CONTAINERATTR.CONTAINERID=UCC_CONTAINER.CONTAINERID AND
UCC_CONTAINERATTR.ATTRIBUTENAME='CampaignName' AND
UCC_CONTAINER.CREATED >= sysdate - 91
)
Definition der geänderten Ansicht für den oben beschriebenen Anwendungsfall (Oracle-Datenbank)
CREATE VIEW UARE_MAILING_MASTER AS
(
SELECT UCC_CONTAINER.CAMPAIGNID, UCC_CONTAINER.CONTAINERID,
substr(UCC_CONTAINERATTR.STRINGVALUE,1,100) AS CAMPAIGN_NAME,
UCC_CONTAINER.CONTAINERNAME AS MAILING_INST, UCC_CONTAINER.CREATED AS
MAILING_CREATED FROM UCC_CONTAINER,UCC_CONTAINERATTR WHERE
UCC_CONTAINERATTR.CONTAINERID=UCC_CONTAINER.CONTAINERID AND
UCC_CONTAINERATTR.ATTRIBUTENAME='CampaignName'
AND
UCC_CONTAINER.CREATED >= sysdate - 30
)
Wenn Sie sämtliche verfügbare Berichtsdaten erneut anzeigen wollen, entfernen Sie in der Ansicht "UARE_MAILING_MASTER" die Datenfilter und aktualisieren Sie alle generierten Ansichten von Oracle und DB2®. In dem oben angezeigten Beispiel für das Erstellen einer Ansicht würden Sie dazu beispielsweise die folgenden Zeilen entfernen:
UCC_CONTAINER.CREATED >= sysdate - 30