Richtlinien für das Bereitstellen von Marketing Operations unter WebSphere®
Anforderungen
Vergewissern Sie sich, dass Ihre Version von WebSphere Application Server® die Anforderungen einschließlich aller erforderlichen Fixpacks oder Upgrades erfüllt, die im Dokument Empfohlene Softwareumgebungen und Mindestsystemvoraussetzungen beschrieben werden.
Sie verwenden die WebSphere® Integrated Solutions Console, um Ihren WebSphere® Application Server zu konfigurieren. In den nachfolgenden Schritten wird die Einstellung bestimmter Steuerelemente erläutert.
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Bei unterschiedlichen Versionen von WebSphere Application Server® werden die Steuerelemente der Benutzeroberfläche in unterschiedlicher Reihenfolge und mit wechselnden Bezeichnungen dargestellt.
Einrichten der Umgebung
1.
Definieren Sie eine benutzerdefinierte Eigenschaft: Klicken Sie im Formular Anwendungsserver > <Server> > Web-Container > Benutzerdefinierte Eigenschaften auf Neu und geben Sie das Folgende ein:
Name: com.ibm.ws.webcontainer.invokefilterscompatibility
Wert: true
2.
Erstellen Sie den JDBC-Provider: Klicken Sie im Formular Ressourcen > JDBC > JDBC-Provider auf Neu. Schließen Sie den Assistenten Erstellen eines neuen JDBC-Providers einschließlich der folgenden Optionen ab:
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Wählen Sie als Implementierungstyp den Eintrag Datenquelle des Verbindungspools aus.
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Geben Sie die Speicherposition der Datei ojdbc6.jar auf Ihrem Server an.
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Geben Sie den Pfad der nativen Bibliothek auf Ihrem Server an.
3.
Erstellen Sie die Datenquelle: Klicken Sie im Formular Ressourcen > JDBC > Datenquellen auf Neu. Schließen Sie den Assistenten Erstellen einer Datenquelle einschließlich der folgenden Optionen ab:
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Geben Sie einen Datenquellennamen an.
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Geben Sie als JNDI-Namen plands ein.
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Wählen Sie den JDBC-Provider aus, den Sie in Schritt 2 erstellt hatten.
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Geben Sie den Datenbanknamen und den Servernamen an.
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Wählen Sie als Alias für die Zuweisungskonfiguration WSLogin aus.
4.
Definieren Sie benutzerdefinierte Eigenschaften für die Datenquelle: Klicken Sie im Formular JDBC-Provider > <Datenbankprovider> > Datenquellen > <Plan> > Benutzerdefinierte Eigenschaften auf Neu und fügen Sie zwei Eigenschaften hinzu:
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Name: Benutzer
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Wert: <Benutzername>
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Name: Kennwort
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Wert: <Kennwort>
Falls sich die Marketing Operations-Systemtabellen in DB2® befinden, lokalisieren Sie die Eigenschaft resultSetHoldability und setzen Sie ihren Wert auf 1. Sollte diese Eigenschaft nicht vorhanden sein, fügen Sie sie hinzu.
5.
Konfigurieren Sie die Java Virtual Machine: Ermitteln Sie im Formular Anwendungsserver > <Server> > Prozessdefinition > Java Virtual Machine die Option Classpath und fügen Sie dann getrennt durch Leerzeichen die folgenden Einträge als Generische JVM-Argumente hinzu:
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-Dplan.home=<IBM_EMM_Home>\<MarketingOperations_Home>
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Dabei ist <IBM_EMM_Home> der Pfad zum IBM® -Basisverzeichnis und <MarketingOperations_Home> ist der Pfad zu dem Verzeichnis, in dem Sie Marketing Operations installiert haben. Üblicherweise handelt es sich um den Pfad IBM_EMM/MarketingOperations.
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Bereitstellen der WAR- oder der EAR-Datei
Wenn Sie eine neue Unternehmensanwendung bereitstellen, konfrontiert Sie WebSphere® Integrated Solutions Console mit einer Reihe von Formularen. Die nachfolgenden Schritte veranschaulichen, welche Einstellungen Sie für bestimmte Steuerelemente in diesen Formularen vornehmen müssen. Die Reihenfolge der Steuerelemente sowie ihre Bezeichnungen können sich je nach Version von WebSphere® unterscheiden.
1.
Wählen Sie Anwendungen > Neue Anwendung > Neue Unternehmensanwendung aus.
2.
Wählen Sie im ursprünglichen Formular Fernes Dateisystem und dann Durchsuchen aus und lokalisieren Sie die Datei plan.war bzw. Ihre EAR-Datei.
3.
Gehen Sie im nächsten Formular Vorbereiten auf die Anwendungsinstallation folgendermaßen vor:
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Wählen Sie Detailliert aus.
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Wählen Sie Standardbindungen erstellen aus.
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Wählen Sie Bestehende Bindungen überschreiben aus.
4.
Gehen Sie im Formular Installationsoptionen auswählen wie folgt vor:
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Wählen Sie JavaServer Pages-Dateien vorkompilieren aus.
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Geben Sie als Anwendungsnamen Plan ein.
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Wählen Sie Einstellungen für das erneute Laden von Klassen für Web- und EJB-Module überschreiben aus.
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Geben Sie bei Intervall für erneutes Laden in Sekunden eine ganze Zahl, zum Beispiel 4, ein.
5.
Wählen Sie im Formular Zuordnen von Modulen zu Servern den Eintrag Modul aus. Falls Sie eine EAR-Datei bereitgestellt haben, wählen Sie sämtliche WAR-Dateien aus.
6.
Wählen Sie im Formular Optionen für das Kompilieren von JSPs bereitstellen den Eintrag Webmodul aus. Falls Sie eine EAR-Datei bereitgestellt haben, wählen Sie sämtliche WAR-Dateien aus.
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Setzen Sie, falls Sie WebSphere® 7.5 verwenden, die JDK-Quellenebene auf 15.
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Setzen Sie, falls Sie WebSphere® 8 verwenden, die JDK-Quellenebene auf 16.
Falls Sie eine EAR-Datei bereitgestellt haben, legen Sie die JDK-Quellenebene für jede WAR-Datei fest.
7.
Wählen Sie im Formular JSP-Optionen des erneuten Ladens für Webmodule den Eintrag JSP erneutes Laden von Klassen aktivieren aus und geben Sie für Intervall des erneuten Ladens von JSP in Sekunden 5 ein.
8.
Wählen Sie im Formular Gemeinsam genutzte Bibliotheken zuordnen die Anwendung und das Modul aus.
9.
Wählen Sie im Formular Gemeinsam genutzte Bibliotheksbeziehungen zuordnen die Anwendung und das Modul aus.
10.
Geben Sie im Formular Ressourcenverweise Ressourcen zuordnen für JNDI-Name der Zielressourcen plands ein.
11.
Geben Sie im Formular Stammkontexte für Webmodule zuordnen für Stammkontext /plan ein.
12.
Definieren der Richtlinie für Klassenladeprogramm
1.
Wählen Sie im Formular Unternehmensanwendungen > Plan > Klassenladeprogramm den Eintrag Einstellungen für das erneute Laden von Klassen für Web- und EJB-Module überschreiben aus.
2.
Wählen Sie für Klassenladeprogrammreihenfolge den Eintrag Mit lokalem Klassenladeprogramm geladene Klassen zuerst (übergeordnete zuletzt).
3.
Wählen Sie für Richtlinie für WAR-Klassenladeprogramm den Eintrag Einzelnes Klassenladeprogramm für Anwendung aus.
4.
Definieren von Einstellungen für Cookies
1.
Wechseln Sie zum Formular Unternehmensanwendungen > Plan > Sitzungsmanagement.
2.
Wählen Sie Sitzungsmanagement überschreiben aus.
3.
Wählen Sie Cookies aktivieren aus.
4.
Klicken Sie auf Anwenden und wechseln Sie dann zum Formular Unternehmensanwendungen > Plan > Sitzungsmanagement > Cookies.
5.
Ändern Sie den Cookienamen von Marketing Operations von JSESSIONID auf UMOSESSIONID.
6.
Definieren der EAR-Moduleinstellungen (optional)
Wenn Sie eine EAR-Datei bereitgestellt haben, müssen Sie die Einstellungen der in der EAR-Datei enthaltenen einzelnen WAR-Dateien definieren.
1.
Wechseln Sie zu Unternehmensanwendungen und wählen Sie die EAR-Datei aus.
2.
Wählen Sie im Formular Module verwalten eine der WAR-Dateien aus, beispielsweise Campaign.war.
3.
Gehen Sie in dem Formular Unternehmensanwendungen > EAR > Module verwalten > WAR folgendermaßen vor:
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Setzen Sie die Anfangsgewichtung auf 10000.
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Wählen Sie für Klassenladeprogrammreihenfolge den Eintrag Mit Anwendungsklassenladeprogramm geladene Klassen zuerst.
4.
Wählen Sie im Formular Unternehmensanwendungen > EAR > Module verwalten > WAR > Sitzungsmanagement den Eintrag Cookies aktivieren aus.
5.
Gehen Sie im Formular Unternehmensanwendungen > EAR > Module verwalten > WAR > Sitzungsmanagement > Cookies folgendermaßen vor:
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Geben Sie für Cookiename den Wert CMPJSESSIONID an.
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Wählen Sie für Maximales Alter des Cookies den Eintrag Aktuelle Browsersitzung aus.
6.
Gehen Sie im Formular Unternehmensanwendungen > EAR > Module verwalten > WAR > Sitzungsmanagement folgendermaßen vor:
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Wählen Sie Überlauf ermöglichen aus.
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Geben Sie für Maximalzahl speicherinterner Sitzungen den Wert 1000 ein.
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Wählen Sie für Sitzungszeitlimit den Eintrag Zeitlimit eingeben aus und geben Sie den Wert 30 ein.
7.
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Wenn auch die Datei Campaign.war in EAR existiert und wenn Sie Marketing Operations mit Kampagne integrieren wollen, dann definieren Sie die gleichen Einstellungen für die Datei Campaign.war.