So fügen Sie ein Ereignismuster hinzu

Auf der Registerkarte "Ereignisse" auf der Seite "Interaktiver Kanal" können Sie Ereignismuster definieren, um Muster der Besucheraktivität und des Besucherverhaltens zu identifizieren, und bestimmte Aktionen durchführen lassen, wenn diese Muster identifiziert wurden.

Klicken Sie auf der Symbolleiste "Interaktiver Kanal" auf das Symbol "Ereignismuster hinzufügen".

Optional können Sie eine Kategorie wählen, in der Sie dieses Ereignismuster verwalten möchten. Die Kategorie hat keine Auswirkungen auf die Funktion des Ereignismusters. Sie dient lediglich zu Verwaltungszwecken.

Optional können Sie den Datumsbereich angeben, in dem das Ereignismuster gültig sein soll. Die Datumsfelder werden folgendermaßen verwendet:

Wenn keine Datumsangaben vorgenommen werden, ist das Ereignismuster so lange gültig wie es bereitgestellt ist.

Wenn Sie nur ein Startdatum angeben, ist das Ereignismuster von diesem Datum und Zeitpunkt an gültig, bis seine Bereitstellung zurückgenommen wird.

Wenn Sie nur ein Enddatum angeben, ist das Ereignismuster vom Zeitpunkt seiner Bereitstellung an bis zum Enddatum und -zeitpunkt gültig.

Wenn Sie ein Start- und ein Enddatum angeben, ist das Ereignismuster nur während des angegebenen Bereichs gültig.

Optional können Sie die Dauer bis zur Zurücksetzung als bestimmte Anzahl von Minuten, Stunden oder Tagen angeben.

Die Dauer bis zur Zurücksetzung gibt an, wie lange der Ereignismusterzustand wahr (das heißt, die Bedingungen des Ereignismusters wurden für eine bestimmte Besucherinteraktion erfüllt) bleibt, bis er zurückgesetzt wird. Nach Ablauf der Dauer bis zur Zurücksetzung müssen die Bedingungen des Ereignismusters erneut erfüllt werden, bevor sein Zustand wieder als wahr eingestuft wird. Die Standardeinstellung für die Dauer bis zur Zurücksetzung ist 1 Tag.

Geben Sie auf der Registerkarte "Muster" ein oder mehrere Ereignisse an, die eintreten müssen, bevor die Bedingungen des Ereignismusters als erfüllt gelten (sodass sein Zustand wahr ist).

Wählen Sie aus der Dropdown-Liste "Mustertyp" eine der folgenden Optionen aus, um zu bestimmen, wie das Ereignismuster ausgewertet wird:

Alle stimmen überein. Erfordert, dass alle Ereignisse, die Sie unten angeben, eintreten müssen, bevor das Ereignismuster erfüllt ist. Bei Auswahl dieser Option können Sie ein oder mehrere Ereignisse zu der Liste "Ausgewählte Ereignisse" hinzufügen.

Zähler. Ermöglicht Ihnen, ein einzelnes Ereignis zu Testzwecken anzugeben, erfordert aber, dass das Ereignis so häufig eintritt wie angegeben, bevor das Ereignismuster erfüllt ist. Beispielsweise könnten Sie verlangen, dass der Besucher zehn Mal ein Ablehnungsereignis generiert oder ein Mal eine Kontaktanfrage stellt. Bei Auswahl dieser Option können Sie nur ein einziges Ereignis zu der Liste "Ausgewählte Ereignisse" hinzufügen.

Gewichteter Zähler. Hiermit können Sie angeben, dass die Gesamtzahl der ausgewählten Ereignisse die angegebene Summe erreichen muss, bevor das Ereignismuster erfüllt ist. Bei dieser Option können Sie mehrere Ereignisse zu der Liste "Ausgewählte Ereignisse" hinzufügen. Allerdings wird hier nicht verlangt, dass jedes Ereignis eintritt (wie bei "Alle stimmen überein"), sondern die Ereignisse müssen in beliebiger Kombination so häufig auftreten wie angegeben, bevor das Ereignismuster erfüllt ist.

Beispiel: Wenn Sie zwei Ereignisse und für "Gewichteter Zähler" den Wert 10 auswählen, wäre das Ereignismuster erfüllt, wenn eines der Ereignisse zehn Mal eintritt, jedes der beiden Ereignisse fünf Mal eintritt oder ein Ereignis zwei Mal und das andere acht Mal eintritt usw.

Auf der Registerkarte "Aktionen" können Sie angeben, welche Aktionen durchgeführt werden sollen, wenn das auf der Registerkarte "Muster" definierte Ereignismuster erfüllt wurde. Sie können eine oder mehrere durchzuführende Aktionen aus der folgenden Liste auswählen:

Erneute Segmentierung auslösen. Die Laufzeitumgebung führt erneut alle interaktiven Ablaufdiagramme für die aktuelle Zielgruppenebene aus, die dem interaktiven Kanal zugeordnet ist, und verwendet dazu die aktuellen Daten in der Sitzung des Besuchers.

Denken Sie beim Entwerfen einer Interaktion daran, dass – sofern Sie kein bestimmtes Ablaufdiagramm angeben – die erneute Segmentierung alle interaktiven Ablaufdiagramme, die dem betreffenden interaktiven Kanal mit der aktuellen Zielgruppenebene zugeordnet sind, erneut ausführt und dass jede Anforderung von Angeboten wartet, bis alle Ablaufdiagramme beendet sind. Eine übermäßige erneute Segmentierung innerhalb eines einzigen Besuchs kann die Leistung des Touchpoints in einer für den Kunden sichtbaren Art und Weise beeinträchtigen.

Fügen Sie den Kunden in neue Segmente ein, nachdem signifikante neue Daten zum Laufzeitsitzungsobjekt hinzugefügt wurden. Dies könnten beispielsweise neue Daten von Anforderungen von der Interact-API (wie z. B. Ändern der Zielgruppe) oder von Kundenaktionen (wie z. B. Hinzufügen neuer Artikel zu einer Wunschliste oder einem Warenkorb) sein.

Angebotskontakt protokollieren. Die Laufzeitumgebung kennzeichnet die empfohlenen Angebote für den Datenbankservice, um sie im Kontaktverlauf zu protokollieren.

Protokollieren Sie bei Webintegrationen den Angebotskontakt in demselben Aufruf, in dem Sie Angebote anfordern, um die Anzahl der Anforderungen zwischen dem Touchpoint und dem Laufzeitserver zu minimieren.

Wenn der Touchpoint die Verfahrenscodes für die Angebote, die Interact dem Besucher angezeigt hat, protokolliert die Laufzeitumgebung die letzte Liste von empfohlenen Angeboten.

Angebotsannahme protokollieren. Die Laufzeitumgebung kennzeichnet das ausgewählte Angebot für den Datenbankservice, um es im Antwortverlauf zu protokollieren.

Angebotsablehnung protokollieren. Die Laufzeitumgebung kennzeichnet das ausgewählte Angebot für den Datenbankservice, um es im Antwortverlauf zu protokollieren.

Benutzerausdruck auslösen. Eine Ausdrucksaktion ist eine Aktion, die Sie definieren können, indem Sie Interact-Makros, einschließlich Funktionen, Variablen und Operatoren (wie z. B. EXTERNALCALLOUT) verwenden. Sie können den Rückgabewert des Ausdrucks einem beliebigen Profilattribut zuweisen.

Wenn Sie auf das Symbol "Bearbeiten" neben "Benutzerausdruck auslösen" klicken, wird der Standard-Bearbeitungsdialog "Benutzerausdruck" geöffnet. In diesem Dialog können Sie die Zielgruppenebene, einen optionalen Feldnamen, dem die Ergebnisse zugewiesen werden sollen, und die Definition des Ausdrucks selbst angeben.

Ereignisse auslösen. Über die Aktion "Ereignisse auslösen" können Sie den Namen eines Ereignisses eingeben, das durch diese Aktion ausgelöst werden soll. Wenn Sie ein Ereignis eingeben, das bereits definiert ist, wird bei der Ausführung dieser Aktion dieses Ereignis ausgelöst. Wenn der von Ihnen eingegebene Ereignisname nicht existiert, führt diese Aktion dazu, dass das Ereignis mit der angegebenen Aktion erstellt wird.

Klicken Sie auf Speichern und Zurück, um den Dialog "Ereignismuster" zu schließen, oder klicken Sie auf Speichern und weitere hinzufügen, um das Ereignismuster zu speichern und ein neues Ereignismuster zu erstellen.

Nachdem Sie Ereignismuster erstellt haben, stehen sie in der Designumgebung zur Verfügung. Sie werden in interaktiven Ablaufdiagrammen in den Prozessfeldern "Auswählen", "Entscheidung" und "Segment ausfüllen" sowie in Ablaufdiagrammen zur Stapelverarbeitung im Prozessfeld "Interact-Liste" angezeigt. In diesen Ablaufdiagrammprozessen können Sie Ihre Abfragen so definieren, dass bei erfolgter Identifizierung der Ereignismuster die von Ihnen definierten Aktionen ausgeführt und dem Besucher die entsprechenden Angebote präsentiert werden.